Migräne
Symptome, Ursachen und Hilfe

Blockbeitrag zum Thema Migräne, deren Ursachen, welche Symptome es gibt und was Ihnen helfen kann, die Schmerzen zu lindern.

Bei Migräne leiden die Erkrankten meist unter einseitigen, starken Kopfschmerz-Attacken. Dazu kommen sehr oft Erbrechen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Lärmempfindlichkeit. Manchmal wird eine Migräne-Attacke von einer Aura angekündigt. Dazu gehören neurologische Symptome wie plötzliche Sehstörungen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit. Lesen Sie in unserem Blogbeitrag mehr über die Symptome, mögliche Ursachen und Auslöser von Migräne, die verschiedenen Arten, sowie über Diagnose, mögliche Therapieformen, Prognosen und Hilfe.

Was ist Migräne

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, meist einseitige Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Diese Kopfschmerzen sind oft von mittlerer bis starker Intensität und können von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen anhalten. Migräne kann durch verschiedene Symptome begleitet werden, die über den Kopfschmerz hinausgehen. Migräne gehört zu den häufigsten Kopfschmerzerkrankungen in Deutschland. Etwa 10 bis 15% der Bevölkerung leiden in Deutschland unter Migräne und benötigen ärztliche Hilfe. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Migräneaura voraus, während der insbesondere optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten. Es sind aber auch motorische Störungen möglich.

Merkmale und Symptome einer Migräne

Prodromalphase (Vorbotenphase)

Diese Phase kann Stunden bis Tage vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftreten und umfasst Symptome wie:

  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit oder ungewöhnliche Energie
  • Heißhunger oder Appetitlosigkeit
  • Nackensteifigkeit
  • Vermehrtes Gähnen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Aura

Etwa 20-30% der Migränepatienten erleben eine Aura. Diese Phase dauert normalerweise 20-60 Minuten und kann vor oder während des Kopfschmerzes auftreten. Symptome der Aura umfassen:

  • Visuelle Störungen (z.B. Lichtblitze, Zickzacklinien, blinde Flecken)
  • Sensorische Veränderungen (z.B. Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Gesicht oder Händen)
  • Sprach- und Sprachverständnisprobleme
  • Seltener: motorische Schwächen

Kopfschmerzphase

Diese Phase ist durch die eigentlichen Migränekopfschmerzen gekennzeichnet, die vier bis 72 Stunden dauern können. Typische Merkmale sind:

  • Einseitige Schmerzen, die sich aber auch auf beide Seiten ausbreiten können
  • Pulsierender oder pochender Schmerz
  • Mittlere bis starke Intensität
  • Verstärkung durch körperliche Aktivität oder Routinebewegungen
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie)
  • Geruchsempfindlichkeit (Osmophobie)

Postdromalphase (Nachphase)

Nach dem Abklingen der Kopfschmerzen können Betroffene eine postdromale Phase erleben, die mehrere Stunden bis Tage dauern kann. Symptome sind:

  • Erschöpfung und Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Muskelschmerzen oder -schwäche
  • Euphorie oder depressive Verstimmung
  • Anhaltende Licht- und Geräuschempfindlichkeit

Zusammenfassung der typischen Merkmale und Symptome

  • Kopfschmerzen: Einseitig, pulsierend, verstärkt durch Bewegung
  • Übelkeit/Erbrechen: Häufiges Begleitsymptom
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie)
  • Aura: Visuelle und sensorische Störungen, Sprachprobleme
  • Prodromale Symptome: Frühe Vorboten wie Stimmungsschwankungen, Nackensteifigkeit
  • Postdromale Symptome: Erschöpfung, Konzentrationsprobleme

Diese Symptome und Phasen können von Person zu Person variieren und auch in ihrer Intensität unterschiedlich ausgeprägt sein. Migräne ist eine individuell sehr unterschiedlich verlaufende Erkrankung.

Welche Arten von Migräne gibt es

Es gibt verschiedene Arten von Migräne, die sich in ihren Symptomen und Verläufen unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Typen:

1. Migräne ohne Aura (Einfache Migräne)

Dies ist die häufigste Form der Migräne, gekennzeichnet durch:

  • Einseitige, pulsierende Kopfschmerzen
  • Mittlere bis starke Intensität
  • Verstärkung durch körperliche Aktivität
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Licht- und Geräuschempfindlichkeit

2. Migräne mit Aura (Klassische Migräne)

Etwa 20-30% der Migränepatienten erleben Auren, die vor oder während der Kopfschmerzen auftreten. Aurasymptome umfassen:

  • Visuelle Störungen (Lichtblitze, Zickzacklinien, blinde Flecken)
  • Sensorische Veränderungen (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
  • Sprachstörungen
  • Auren dauern in der Regel 20-60 Minuten und gehen oft den Kopfschmerzen voraus.

3. Chronische Migräne

Chronische Migräne tritt an mindestens 15 Tagen im Monat über mindestens drei Monate auf, wobei an mindestens acht dieser Tage migränetypische Kopfschmerzen auftreten:

  • Häufige, anhaltende Kopfschmerzen
  • Stärkere Beeinträchtigung des täglichen Lebens

4. Hemiplegische Migräne

Eine seltene Form, bei der vorübergehende Lähmungen oder Schwächen auf einer Körperseite auftreten, ähnlich einem Schlaganfall. Symptome umfassen:

  • Einseitige Lähmung oder Schwäche
  • Schwindel, Seh- und Sprachstörungen

5. Vestibuläre Migräne

Diese Art ist durch Schwindel und Gleichgewichtsstörungen gekennzeichnet. Symptome umfassen:

  • Schwindelanfälle, die Minuten bis Stunden dauern können
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Übelkeit und Erbrechen

6. Retinale Migräne

Eine seltene Form, bei der vorübergehende Sehverluste oder -störungen auf einem Auge auftreten. Symptome umfassen:

  • Vorübergehender Sehverlust oder -störung auf einem Auge
  • Kopfschmerzen, die der Sehstörung folgen können

7. Migräne mit Hirnstammaura (Basilarismigräne)

Diese Form betrifft den Hirnstamm und verursacht Symptome wie:

  • Schwindel
  • Sprachstörungen
  • Doppeltsehen
  • Ohrensausen (Tinnitus)
  • Koordinationsstörungen

8. Menstruelle Migräne

Migräne, die in engem Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus steht, meist kurz vor oder während der Menstruation auftritt. Symptome umfassen:

  • Typische Migräne-Kopfschmerzen
  • Verstärkt durch hormonelle Schwankungen

9. Abdominelle Migräne

Häufig bei Kindern, mit wiederkehrenden Bauchschmerzen als Hauptsymptom:

  • Wiederkehrende Bauchschmerzen, oft um den Bauchnabel herum
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen treten entweder nicht auf oder sind weniger prominent

Jede Art von Migräne kann spezifische Behandlungsansätze erfordern. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, um die effektivste Therapie zu finden.

Diagnose einer Migräne

Die Diagnose einer Migräne basiert auf einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. In den meisten Fällen werden keine speziellen diagnostischen Tests benötigt, es sei denn, es gibt atypische Symptome oder Hinweise auf andere zugrunde liegende Erkrankungen. Hier sind die Hauptschritte und Kriterien, die zur Diagnose einer Migräne herangezogen werden:

1. Anamnese (Patientengespräch)

Der Arzt wird detaillierte Fragen stellen zu:

  • Häufigkeit, Dauer und Art der Kopfschmerzen: Einseitig, pulsierend, Intensität und Verstärkung durch körperliche Aktivität.
  • Begleitsymptome: Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie), Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie).
  • Auslöser und Muster: Stress, bestimmte Lebensmittel, Schlafmuster, hormonelle Schwankungen.
  • Familiäre Vorgeschichte: Migräne ist oft genetisch bedingt.

2. Körperliche und neurologische Untersuchung

  • Eine gründliche körperliche Untersuchung, insbesondere des Kopfes und des Halses.
  • Eine neurologische Untersuchung, um andere Ursachen für die Kopfschmerzen auszuschließen.

3. Diagnosekriterien nach der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (ICHD-3)

Die Diagnose einer Migräne erfolgt häufig anhand der Kriterien der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (International Classification of Headache Disorders, ICHD-3). Für eine Migräne ohne Aura müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Mindestens fünf Attacken, die die Kriterien erfüllen.
  • Kopfschmerzen, die 4-72 Stunden dauern (unbehandelt oder erfolgreich behandelt).
  • Kopfschmerzen haben mindestens zwei der folgenden Eigenschaften:
    • Einseitige Lokalisation
    • Pulsierender Charakter
    • Mittlere oder starke Schmerzintensität
    • Verstärkung durch oder Vermeidung von Routinekörperaktivitäten
  • Während des Kopfschmerzes tritt mindestens eines der folgenden Symptome auf:
    • Übelkeit und/oder Erbrechen
    • Licht- und Geräuschempfindlichkeit

Für Migräne mit Aura müssen zusätzlich spezifische Aurasymptome dokumentiert werden:

  • Mindestens zwei Attacken mit Aurasymptomen, die vollständig reversibel sind.
  • Aura-Symptome umfassen visuelle, sensorische oder sprachliche Störungen, die allmählich auftreten und 5-60 Minuten andauern.

4. Ausschluss anderer Ursachen

  • Bildgebende Verfahren: Bei atypischen Symptomen oder neurologischen Auffälligkeiten können bildgebende Verfahren wie MRT oder CT des Gehirns notwendig sein, um andere Erkrankungen auszuschließen.
  • Bluttests: Selten, aber bei Verdacht auf andere zugrunde liegende Erkrankungen (z.B. Infektionen, Entzündungen) können Bluttests durchgeführt werden.

5. Tagebuchführung

  • Patienten werden oft gebeten, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, in dem Häufigkeit, Dauer, Intensität und Begleitsymptome der Kopfschmerzen sowie mögliche Auslöser festgehalten werden.

Fazit

Die Diagnose einer Migräne erfordert eine sorgfältige Erfassung der Krankengeschichte und der Symptome des Patienten sowie eine gründliche körperliche und neurologische Untersuchung. Die ICHD-3-Kriterien bieten einen strukturierten Ansatz zur Diagnose und Klassifikation von Migräne. Wenn die Symptome ungewöhnlich sind oder andere Erkrankungen vermutet werden, können zusätzliche diagnostische Tests notwendig sein.

Hilfe und Behandlungsmöglichkeiten bei Migräne

Die Behandlung von Migräne umfasst eine Kombination aus akuten Maßnahmen zur Linderung der Symptome während einer Attacke und vorbeugenden Maßnahmen zur Verringerung der Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle. Bei einer Migräne sollten Sie in jedem Fall ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 
Hier sind die wichtigsten Behandlungsansätze:

Akutbehandlung (zur Linderung der Symptome während einer Migräneattacke)

Schmerzmittel (Analgetika)

  • Nicht verschreibungspflichtig: Paracetamol, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (Aspirin)
  • Verschreibungspflichtig: Naproxen, Diclofenac

Triptane

  • Medikamente wie Sumatriptan, Rizatriptan, Zolmitriptan
  • Wirken spezifisch auf die Migränesymptome, indem sie die Freisetzung von Entzündungsmediatoren im Gehirn blockieren und die Blutgefäße verengen.

Ergotamine

  • Ergotamin und Dihydroergotamin
  • Weniger häufig verwendet, da sie mehr Nebenwirkungen haben als Triptane.

Antiemetika

  • Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen wie Metoclopramid, Domperidon

Prophylaktische Behandlung (zur Vorbeugung von Migräneanfällen)

Betablocker

  • Medikamente wie Propranolol, Metoprolol
  • Wirken durch Senkung der Herzfrequenz und Blutdruck

Antidepressiva

  • Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin
  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) wie Venlafaxin

Antikonvulsiva (Antiepileptika)

  • Valproinsäure, Topiramat
  • Stabilisieren die neuronale Aktivität im Gehirn

Calciumkanalblocker

  • Verapamil
  • Verhindern die Überaktivität der Blutgefäße im Gehirn

CGRP-Antagonisten

  • Monoklonale Antikörper wie Erenumab, Fremanezumab
  • Blockieren das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), das an der Entstehung von Migräne beteiligt ist

Nicht-medikamentöse Ansätze

Lebensstiländerungen

  • Regelmäßiger Schlaf, ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Regelmäßige körperliche Aktivität
  • Stressmanagement (z.B. Yoga, Meditation)

Verhaltenstherapie

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zur Bewältigung von Stress und zur Entwicklung von Strategien zur Schmerzbewältigung

Biofeedback und Entspannungstechniken

  • Biofeedback zur Kontrolle physiologischer Funktionen
  • Progressive Muskelentspannung, Atemübungen

Ernährungsanpassungen

  • Vermeidung von Trigger-Lebensmitteln (z.B. Alkohol, Schokolade, Koffein, Käse)
  • Regelmäßige Mahlzeiten einhalten

Akupunktur

  • Kann bei einigen Patienten die Häufigkeit und Intensität der Migräneanfälle reduzieren

Migräne-Tagebuch

  • Aufzeichnen von Migräneanfällen, Symptomen und möglichen Auslösern
  • Hilft bei der Identifikation und Vermeidung von Triggern

Fazit

Die Behandlung von Migräne ist individuell und erfordert oft einen kombinierten Ansatz, der sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Maßnahmen umfasst. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Arzt ist wichtig, um die effektivste Therapie zu finden und anzupassen.

Pulsierende Magnetfeldtherapie (PEMF) bei Migräne

Pulsierende Magnetfeldtherapie (PMFT), auch bekannt als Pulsed Electromagnetic Field Therapy (PEMF), ist eine Form der Magnetfeldtherapie, bei der Magnetfelder in gepulsten Intervallen angewendet werden. Diese Methode wird untersucht und angewendet, um verschiedene gesundheitliche Probleme zu behandeln, darunter auch Migräne. Hier sind einige wichtige Aspekte der PMFT bei Migräne:

Funktionsweise der PMFT

PMFT nutzt elektromagnetische Felder, die in bestimmten Frequenzen und Intensitäten gepulst werden, um auf die biologischen Prozesse im Körper einzuwirken. Bei der Behandlung von Migräne wird angenommen, dass PMFT die neuronale Aktivität modulieren und Entzündungen reduzieren kann, was zur Linderung von Migräneattacken führt.

Anwendung bei Migräne

PMFT kann auf verschiedene Weisen angewendet werden:

  • Akutbehandlung: Während einer Migräneattacke kann die Anwendung von gepulsten Magnetfeldern helfen, die Symptome zu lindern.
  • Vorbeugung: Regelmäßige Sitzungen können die Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle verringern.

Wissenschaftliche Evidenz

Die Forschung zur Wirksamkeit von PMFT bei Migräne ist noch begrenzt, aber einige Studien und Berichte deuten auf potenzielle Vorteile hin:

  • Reduktion der Häufigkeit und Intensität: Einige Studien haben gezeigt, dass PMFT die Anzahl der Migränetage und die Intensität der Kopfschmerzen verringern kann.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Patienten berichten über eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität und eine Verringerung der Migräne-bedingten Einschränkungen.

Vorteile der PMFT

  • Nicht-invasiv: PMFT erfordert keine chirurgischen Eingriffe oder Injektionen.
  • Nebenwirkungsarm: Im Allgemeinen gibt es wenige Nebenwirkungen im Vergleich zu medikamentösen Behandlungen.
  • Einfache Anwendung: Die Therapie kann in medizinischen Einrichtungen oder sogar zu Hause mit tragbaren Geräten durchgeführt werden.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Leichte Beschwerden: Manche Patienten berichten über ein leichtes Kribbeln oder Unbehagen an der Behandlungsstelle.
  • Kopfschmerzen oder Schwindel: In seltenen Fällen können nach der Anwendung Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten.

Verfügbarkeit und Kosten

  • Verfügbarkeit: PEMF-Geräte sind in spezialisierten Kliniken und manchmal für den Heimgebrauch erhältlich.
    Eine Möglichkeit bietet die Anwendung auf einer Premium Kristallmatte mit PEMF und Infrarot Tiefenwärme.
  • Kosten: Die Kosten für die Therapie können variieren und sind oft hoch. In einigen Regionen wird die Therapie möglicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen.

Empfehlungen

  • Ärztliche Beratung: Vor Beginn der PMFT sollte eine ausführliche Beratung und Untersuchung durch einen Arzt erfolgen, um die Eignung und das richtige Behandlungsprotokoll festzulegen.
  • Individuelle Anpassung: Die Therapie sollte individuell angepasst werden, da die Reaktion auf PMFT von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.

Fazit

Die pulsierende Magnetfeldtherapie (PMFT) bietet eine vielversprechende Ergänzung zu den bestehenden Behandlungsmöglichkeiten für Migräne. Obwohl die wissenschaftliche Evidenz noch begrenzt ist, deuten erste Studien und Berichte auf potenzielle Vorteile hin. Patienten, die an Migräne leiden und auf herkömmliche Behandlungen nicht ausreichend ansprechen, könnten von einer PMFT profitieren. Eine enge Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Arzt ist jedoch unerlässlich, um die Therapie sicher und effektiv zu gestalten.

Prognose bei Migräne

Die Prognose bei Migräne variiert je nach Individuum und den spezifischen Umständen der Erkrankung. Hier sind einige allgemeine Punkte zur Prognose bei Migräne:

Chronizität

Migräne kann episodisch oder chronisch sein. Viele Menschen erleben Migräneanfälle nur gelegentlich, während andere häufigere und schwerere Anfälle haben, die als chronische Migräne klassifiziert werden (mehr als 15 Tage pro Monat mit Kopfschmerzen, von denen mindestens 8 Tage Migräne sind).

Lebensqualität

Unbehandelte oder schlecht behandelte Migräne kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Dies kann zu Einschränkungen im täglichen Leben, bei der Arbeit und in sozialen Aktivitäten führen.

Behandlung

Die richtige Behandlung kann die Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle erheblich reduzieren. Dies umfasst sowohl Akutbehandlungen zur Linderung der Symptome während eines Anfalls als auch prophylaktische Behandlungen zur Verringerung der Anfallshäufigkeit.

Langzeitprognose

Bei vielen Menschen verbessern sich die Migränesymptome im Laufe der Zeit. Manche erfahren im Alter eine Abnahme der Anfallshäufigkeit und -schwere. Allerdings kann dies nicht für alle garantiert werden, und einige Menschen können weiterhin unter schweren Anfällen leiden.

Komorbiditäten

Migräne kann mit anderen gesundheitlichen Problemen verbunden sein, wie Depression, Angststörungen und Schlafstörungen. Diese können die Prognose verschlechtern, wenn sie nicht angemessen behandelt werden.

Trigger

Identifikation und Management von Triggerfaktoren können die Prognose verbessern. Häufige Trigger sind Stress, bestimmte Nahrungsmittel, hormonelle Veränderungen und Schlafmuster.

Neueste Entwicklungen

Neue Behandlungen und Medikamente, wie monoklonale Antikörper gegen CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide), bieten vielversprechende Möglichkeiten für Menschen mit schwer zu behandelnder Migräne.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Prognose bei Migräne individuell sehr unterschiedlich sein kann. Mit den richtigen Behandlungsstrategien und einem guten Management der Erkrankung können viele Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome und Lebensqualität erreichen. Ein enger Austausch mit medizinischen Fachkräften ist hierbei entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu finden.

Blogeintrag vom 24.03. 2024

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