Was ist eine Myalgie, welche Ursachen und Symptome gibt es und welche Therapieformen können Ihnen helfen.
Eine Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen, die in verschiedenen Körperregionen auftreten können. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: "myos" bedeutet Muskel und "algos" Schmerz. Myalgien können akut oder chronisch auftreten und durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. Überanstrengung, Muskelverspannungen, Verletzungen, Infektionen oder systemische Erkrankungen.
Die Hauptsymptome einer Myalgie sind:
Die Intensität und Lokalisation der Symptome variieren und hängen von der Ursache der Myalgie ab. Bei einer systemischen Erkrankung, wie z.B. einer viralen Infektion (z.B. Grippe), können Muskelschmerzen am ganzen Körper auftreten, während sie bei Überlastung oft auf eine bestimmte Muskelgruppe beschränkt bleiben.
Ursachen der Myalgie
Myalgien können durch unterschiedliche Ursachen bedingt sein, darunter:
1. Medikamentöse Behandlung
2. Physikalische Therapie
3. Alternative Behandlungsmethoden
4. Therapie der Grunderkrankung
Medikamentöse Behandlung:
Physikalische Therapie:
Alternative Behandlungsmethoden:
Therapie der Grunderkrankung: Bei Myalgien, die durch systemische oder chronische Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen oder Infektionen bedingt sind, steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund.
Es gibt eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen zur Pathophysiologie, Diagnose und Therapie von Myalgien.
Diese Studien bieten eine Grundlage für das Verständnis und die Behandlung von Myalgien und unterstützen die Entwicklung personalisierter Therapieansätze, die auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind.
Studien zu Medikamentennebenwirkungen: Eine 2014 in der Journal of Clinical Lipidology veröffentlichte Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Statinen und dem Auftreten von Myalgien, wobei festgestellt wurde, dass eine signifikante Anzahl von Statin-Anwendern über Muskelschmerzen klagt.
Studien zur Therapie chronischer Myalgien: Eine im Journal of Pain Research veröffentlichte Meta-Analyse von 2018 befasste sich mit der Wirksamkeit von Physio- und Bewegungstherapie bei chronischen Muskelschmerzen und stellte fest, dass eine regelmäßige Bewegungstherapie die Schmerzintensität und Beweglichkeit signifikant verbessern kann.
Studien zur Elektrostimulationstherapie: Eine Studie aus dem Jahr 2017 in Pain Medicine untersuchte die Wirksamkeit von TENS bei chronischen Muskelschmerzen und fand eine Verbesserung der Lebensqualität und Schmerzlinderung bei den Studienteilnehmern.
Erforschung von Vitamin-D-Mangel und Myalgie: In der American Journal of Medicine wurde 2019 eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Patienten mit Vitamin-D-Mangel häufiger über Muskelbeschwerden klagten und dass die Vitamin-D-Supplementierung zur Verbesserung der Symptome beitrug.
Akupunktur und Myalgie: Ein Überblicksartikel im Journal of Pain von 2016 zeigte, dass Akupunktur bei chronischen Myalgien die Schmerzintensität reduziert, was durch die Freisetzung von Endorphinen erklärt werden könnte.
Bei Myalgie (Muskelschmerz) können sowohl die pulsierende Magnetfeldtherapie (PEMF) als auch die Infrarot-Tiefenwärme eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung der Muskulatur zu verbessern. Diese nicht-invasiven Therapien werden oft als ergänzende Maßnahmen genutzt, insbesondere bei chronischen oder wiederkehrenden Muskelverspannungen, die oft mit Myalgie einhergehen.
Hier ein Überblick darüber, wie die beiden Therapien wirken und welche Effekte bei Myalgie erzielt werden können:
1. Pulsierende Magnetfeldtherapie (PEMF) bei Myalgie
PEMF verwendet pulsierende elektromagnetische Felder, die in die Muskelschichten eindringen und auf zellulärer Ebene wirken, um die Heilung und Durchblutung zu fördern.
Wirkungsweise und Effekte:
Studienlage: Zahlreiche Studien zeigen positive Effekte von PEMF bei Muskel- und Gelenkschmerzen, jedoch ist die Evidenzlage noch uneinheitlich. Es scheint jedoch, dass PEMF bei Myalgie die Schmerzen reduzieren und die Erholung unterstützen kann, weshalb sie oft als ergänzende Behandlung bei muskulären Beschwerden eingesetzt wird.
2. Infrarot-Tiefenwärme bei Myalgie
Infrarot-Tiefenwärme dringt tief in das Muskelgewebe ein und erwärmt es von innen. Diese Wärme führt zur Entspannung des Muskels und fördert die Durchblutung, was insbesondere bei muskulären Verspannungen und Schmerzen durch Überbelastung oder Fehlhaltungen hilfreich ist.
Wirkungsweise und Effekte:
Studienlage: Infrarotwärme ist eine weit verbreitete und gut untersuchte Methode zur Linderung von Muskelschmerzen und Verspannungen. Zahlreiche Studien bestätigen die Wirksamkeit von Wärme in Kombination mit physikalischer Therapie bei Myalgie und anderen muskulären Beschwerden. Infrarot-Tiefenwärme gilt dabei als besonders vorteilhaft, da sie tief in das Gewebe eindringt.
Anwendung und Kombination mit anderen Therapien
Beide Verfahren, PEMF und Infrarot-Tiefenwärme, können kombiniert werden, um den Effekt zu verstärken. Sie eignen sich auch gut als Vorbereitung oder Begleitung zu anderen Therapien, insbesondere bei chronischen Myalgien. Typische Kombinationen sind:
Fazit
Die pulsierende Magnetfeldtherapie und Infrarot-Tiefenwärme sind hilfreiche komplementäre Ansätze zur Behandlung von Myalgie, die eine gute Durchblutung, Schmerzlinderung und Entspannung der Muskulatur fördern. Sie sind schmerzfrei und risikoarm, weshalb sie oft als begleitende Therapien eingesetzt werden, um die Belastung durch muskuläre Beschwerden zu verringern und die Beweglichkeit zu verbessern. Ihre Wirkung kann von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen, weshalb es ratsam ist, die Anwendung mit einem Arzt oder Therapeuten abzustimmen.
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